Der PITCH STANDARD 2.0.

DER PITCH STANDARD 2.0.

Die Zukunft der Ausschreibung.
 

Zeit, Geld und Ideen: für Produktionen und Regisseur*innen sind Pitches erhebliche Investitionen. Durch gestiegene Kosten, höhere Teilnehmerzahlen und eine intransparente Beauftragungskultur belaufen sich die Ausgaben für Pitches im Markt mittlerweile auf ca. 30 Mio Euro im Jahr. Die stetig gesunkenen Markups verschärfen das Problem zusätzlich.

Aus diesen Gründen haben wir den PITCH STANDARD 2.0 entwickelt. Ein Modell, das ein partnerschaftliches, transparentes Miteinander voraussetzt, auf die Reduzierung von 3 Pitch-Teilnehmer*innen hinwirkt, sowie Geister-Pitches einschränkt und die Auftraggeber*innen über einen Pitch-Cost-Share an den Kosten beteiligt. Von diesen Standards wird der gesamte Markt der Werbetreibenden profitieren, da auch der Aufwand von Kund*innen und Agenturen, in den Bereichen Producing, Kreation und Cost Controlling reduziert wird. Auf Seiten der Produktionen können mehr Ressourcen in die Umsetzung der Filmprojekte sowie in Personal und Nachwuchs fließen. Dies wird mittel- und langfristig dem gesamten Markt der Werbetreibenden zugutekommen.

Wir glauben, dass der PITCH STANDARD 2.0 nicht nur die Senkung der Pitch-Kosten zur Folge hat, sondern die Wettbewerbskultur nachhaltig verbessern wird, die gegenseitige Wertschätzung fördert und zu einer höheren Qualität in der Umsetzung führt.

DIE UMSETZUNG.

Wie wir Fairness und Transparenz erreichen.
 
  • Zentraler Punkt des PITCH STANDARDS 2.0 ist der Pitch-Cost-Share, kurz PCS.
  • Mit dem PCS werden die Auftraggeber*innen an den Kosten des Pitches beteiligt.
  • Das Modell bietet einen Empfehlungsrahmen für eine anteilige Berechnung des PCS, gemäß Teilnehmerzahl und Budgetgröße.
  • Das Erstellen einer Directors Interpretation (DI) ist Voraussetzung für seine Berechnung; ebenso mindestens 2 Pitch-Teilnehmer*innen.
  • Single Pitches sowie Pitches ohne DI bleiben kostenfrei.
  • Bis einschließlich zum Regie-Call fällt kein PCS an. 
  • Die Anzahl und die Namen der am Pitch teilnehmenden Produktionen/Regisseur*innen wird vor der DI-Erstellung an die Pitch-Teilnehmer*innen kommuniziert.
  • Der PCS wird pro Produktion gezahlt, die den Pitch nicht für sich entscheiden konnten. Dazu gehören auch Post-Produktionen, sofern diese bei Animations-, Full-CGI- und Hybrid-Projekten als ausführende Produktionen fungieren. 
  • Ideen der Regie sowie Produktionskonzepte bleiben geistiges Eigentum der Regisseur*innen oder Produktion.
  • Bei Pitches aus dem Ausland muss jede Produktion individuell einschätzen, ob der PCS angewendet werden kann oder nicht.

DAS PITCH - COST - SHARE MODELL. 

Die tatsächliche Höhe des PCS obliegt der individuellen Preisgestaltung der Produktionsfirma in Verhandlung mit den ausschreibenden Marktteilnehmer*innen.

Unsere Empfehlung für die Beteiligung der Regisseur*innen am PCS:
33% bis 50% des PCS.

DER ABLAUF.

Unser Leitfaden für Ausschreibungen.
Die Voraussetzungen.
  • Vom Kunden freigegebenes Script.
  • Auskunft über Namen und Anzahl teilnehmender Produktionen.
  • Auskunft, ob eine Inhouse-Produktion teilnimmt.
Der Ablauf.
  • Produktionen machen nicht mehr als 3 Regievorschläge. 
  • Nach den Conference Calls sollte feststehen, welche Produktionsfirmen am Pitch teilnehmen. 
  • Jede Produktion geht nur mit einem Regievorschlag in den Pitch.
  • Es wird transparent kommuniziert, welche Produktionen mit welcher Regie teilnehmen. Erst dann werden DIs erstellt. 
  • Der PCS wird anhand der Teilnehmerzahl und dem Budget festgelegt. 
  • Nach der Pitch-Entscheidung berechnen die Produktionen, die nicht gewonnen haben, den PCS.
Die Cancellation Fee.

Wird das Projekt nach dem Pitch vom Kunden nicht umgesetzt, erhalten alle im Pitch beteiligten Produktionen ein „Honorar bei Komplettausfall“ (Cancellation Fee). Die Höhe ist abhängig vom Aufwand und sollte im Vorfeld definiert werden.  Da in Zukunft die tatsächlichen Pitch-Kosten im SCoPE KVA angezeigt werden, können diese zur Berechnung der Cancellation Fee herangezogen werden.  In diesem Fall wird kein PCS berechnet, weil der Kunde bei einem Komplettausfall die tatsächlich angefallenen Kosten für den Pitch trägt.

SONDERFÄLLE.

Pitch
Standard 2.0

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